Tomáš Král
Biography
“… muscular, malevolent… and honey-toned…” [bachtrack.com]
Der tschechische Bariton Tomáš Král gehört zu den gefragtesten Sängern seines Fachs. Seit 2005 arbeitete er mit einigen der bekanntesten Europäischen Ensembles wie Collegium Vocale Gent, La Venexiana, Vox Luminis, Holland Baroque, B’Rock Orchestra, Wroclaw Baroque Orchestra, Collegium 1704 oder Musica Florea zusammen. Im Zuge dessen trat er beim Prager Frühling, bei den Dresdner, wie auch den Salzburger Festspielen, bei den Festivals von la Chaise-Dieu, Ambronay, Sablé, Brügge, Utrecht sowie in renommierten Konzertsälen wie dem Wiener Konzerthaus, der Wigmore Hall oder BOZAR in Brüssel auf.
Sein breit gefächertes Repertoire an Opernrollen beinhaltet aktuell unter anderem Guglielmo (Cosí fan tutte), Ottokar (Der Freischütz), Uberto (La serva padrona), Giove (Cavallis La Calisto), Ernesto (Il mondo della luna), Apollo (Monteverdis Orfeo / Händels Apollo e Dafne), sowie die Titelrolle in Suppé’s Boccaccio. Als einige der Höhepunkte in Král’s Aktivitäten seien hier die szenische Produktion von Bach’s Johannespassion unter der Regie von Pierre Audi an der Niederländischen Oper Amsterdam, die ebenfalls szenische Produktion von Mozart’s Requiem bei den Kunstfestspielen Herrenhausen sowie dem Theater Gießen, als auch die Verkörperung der Titelrolle in Telemann’s Version von Händel’s Riccardo Primo – ebenfalls in Gießen – genannt.
Official Website
Im Jahr 2017 gastierte Tomáš Král bei den Händelfestspielen Halle als Polyphemus in Händels Acis und Galatea. Hierauf folgten Purcell’s King Arthur beim Aldeburgh Festival, Bach’s Weihnachtsoratorium im Wiener Musikverein, Bach’s Hohe Messe in h-Moll unter Václav Luks bei den Maison Symphonique in Montréal, Monteverdi’s Marienvesper mit Gli Angeli Genève unter Stephan MacLeod, Magnificat-Vertonungen von Bach und Kuhnau unter Benjamin Bayl in Antwerpen, Gent und Den Haag, Vivaldi’s L’Olimpiade unter Rinaldo Alessandrini, sowie Telemann’s Der Tag des Gerichts mit il Gardellino unter Peter Van Heyghen. In Zusammenarbeit mit Raphaël Pichon und dessen Ensemble Pygmalion absolvierte Král eine Tournee durch Frankreich. Auf dem Programm standen dabei einige Kantaten von Johann Sebastian Bach, sowie dessen Johannespassion, in der Tomáš Král als Jesus zu hören war.
Die Spielzeit 2018/19 begann er mit seinem Rollendebut als Stárek in Janácek’s Jenùfa an der Oper von Dijon, später im Théâtre de Caen wiederbelebt. Weitere Höhepunkte der Saison waren Tourneen mit Händels Israel in Ägypten und Bachs H-Moll-Messe mit Václav Luks und seinem Collegium 1704 sowie Purcells Hail Bright Cecilia im Wiener Konzerthaus mit Vincent Dumestre und Le Poème Harmonique. Tomas begann eine neue Kooperation mit dem Orchester de Chambre de Lausanne und dem Ensemble Vocal de Lausanne und sang ein Bach-Kantaten-Programm unter der Leitung von Raphael Pichon. Er war auch auf Tournee mit Dunedin Consort, um das Werk von Bach zu feiern, einschließlich der Matthäus-Passion unter der Leitung von Trevor Pinnock und anderer Kantaten unter der Leitung von John Butt.
Anschließend erneuerte er sang auch Konzerte und Opern unter der Leitung von Václav Luks in Moskau, Prag, Dresden, Brünn, Versailles und Caen. Der Bariton kollaborierte außerdem bereits mit dem Jerusalem Baroque Orchestra unter Christophe Rousset für Bach-Konzerte in Jerusalem, Tel Aviv und Haifa. Dazu belebte er das Programm Liebster Jesu mit Les Muffatti mit Konzerten in Riga und dem Bozar in Brüssel wieder, veröffentlichte sein Solokonzertprogramm Kings in the North bei den Bayreuther Barockopernfestspielen sowie in Wroclaw und trug zur Wiederentdeckung von Jacob Schubacks Oratorium Die Jünger zu Emmaus (Cleophas) an der Seite von {oh! } Orkiestra unter der Leitung von Martyna Pastuszka bei.
Tomas‘ letzte Spielzeiten waren geprägt von Barockopernrollen wie Erode in Stradellas San Giovanni Battista (Polen), Pimpinone in Albinonis Vespetta e Pimpinone (Ljubljana), Apollo in Händels Apollo e Dafne (Vokalfestival Dortmund und Händelfestspiele Halle), die Titelrolle des Aeneas aus Purcells Dido and Aeneas neben L’Arpeggiata unter der Leitung von Christina Pluhar (Herrenhaus Hannover). Darüber hinaus sang er Bach-Oratorien und Passionen mit Concerto Copenhagen unter Lars Ulrik Mortensen, mit dem Thomanerchor unter Andreas Reize und im Kammermusiksaal in Berlin. Tomas kehrte in die Leipziger Thomas-Kirche zurück, um dort aufzutreten Johannes-Passion zusammen mit dem Thomanerchor und dem Gewandhausorchester unter Andreas Reize.
Zu den kommenden Höhepunkten der Saison 2024/25 gehören die Titelrolle in Monteverdis L’Orfeo (Theater Winterthur) und die Rolle des Nero in Keisers Octavia (Händel-Festspiele Halle), beide Produktionen mit der lautten compagney BERLIN unter der Leitung von Wolfgang Katschner. Außerdem wird er die Rolle des Gismondo in Caldaras Il Venceslao mit {oh!} Orkiestra unter der musikalischen Leitung von Martyna Pastuszka (Warschau) und die Rolle des Rambaldo in Vivaldis Griselda mit dem Wroclaw Baroque Orchestra unter der Leitung von Benjamin Bayl (Theater an der Wien). Im Konzert wird Tomas Bachs Weihnachtsoratorium mit der Nederlandse Bachvereniging unter der Leitung von Lars Ulrik Mortensen (Tournee in den Niederlanden) und Händels Apollo e Dafne mit Musica Alta Ripa unter der Leitung von Bernward Lohr (Galerie Hannover-Herrenhausen) singen. Außerdem wird er die Partien des Teucer und des Ismenor in Rameaus Dardanus mit der Capella Cracoviensis unter der Leitung von Marcin Swiatkiewicz (Krakau) singen.
Zu seinen zahlreichen Aufnahmen zählen Raritäten wie die Missa Votiva und die Lamentationes Jeremiae Profetae des großen böhmischen Meisters Jan Dismas Zelenka, eine Raritäten-CD des polnischen Frühbarockkomponisten Marcin Mielczewski, Bachs h-Moll-Messe mit Collegium 1704 und Leoš Janaceks Moravian Volkslieder. Im Jahr 2022 veröffentlichte Tomas Kings in the North, sein erstes Soloalbum (Aparté), welches er mit dem Wroclaw Baroque Orchestra unter der Leitung von Jaroslaw Thiel aufgenommen hat.
(2024/25_Bitte ausschließlich diesen Lebenslauf verwenden.)